“Barkeeper aus Leidenschaft”
So, wie ich bereits im letzten Post erwähnt habe, bin ich neben meinem Job beim Start-Up sengaa auch Barkeeper und das schon seit knapp 6 Jahren. Angefangen hat alles während meiner Ausbildung zum Heilerziehungspfleger in einem integrativen Lokal. Mit knapp 19 Jahren stand ich also zum ersten Mal hinter einem Tresen und habe Drinks gemixt. Dort habe ich relativ schnell gemerkt, dass Bier und alkoholfrei Getränke einschenken zu wenig für mich ist und ich etwas Anspruchsvolleres machen wollte. So kam ich relativ schnell zu der “Kunst des Cocktail Mixens”. Zuerst hieß es: Üben in meiner eigenen Hausbar, aber relativ schnell konnte ich mich auch in einer Bar beweisen. Nach einigen verrückten Cocktail Partys, war meine Ausbildung auch schon zu Ende und ich zog weiter nach Heidenheim, wo man mich wieder schnell hinter der nächsten Bar fand. Neue Bar, neue Erfahrungen und neue Drinks. Die Erfahrung, in einer Studentenkneipe gearbeitet zu haben, war wirklich etwas ganz Besonderes und ich möchte die Zeit auf keinen Fall missen.
Seit Kurzem stehe ich wieder hinter einem neuen Tresen in Mannheim. Das Besondere an dieser Bar ist der Fakt, dass es sich hierbei um eine reine Gin Bar handelt. Was für ein perfekter Zufall! Warum? Ich hatte schon seit mehreren Jahren eine Leidenschaft für Gin und habe mich schon etwas länger mit dem Thema auseinandergesetzt. Im Folgenden werde ich euch einen Gin etwas genauer vorstellen und euch zeigen, wie ich ihn am liebsten trinke.
Der Gin aus dem Osten
Wie es der Zufall so wollte, habe ich auf der Berlin Fashion Week Valentin kenngelernt, der mir erzählte, dass sein Vater eine eigene Gin Destillerie besitzt und einen Gin namens Long Horn herstellt. Sofort ging mein Herz auf und wir führten eine lange Debatte über Gin, da war Mode auf einmal nur noch Nebensache. Mein Interesse war geweckt! Valentin war so nett und hat mir eine Flasche des edlen Tropfens zum Probieren mitgegeben.
Long Horn, ein Gin mit Geschichte
Valentin hat mir auch die Hintergrund-Story zu diesem Gin erzählt und ich war wirklich begeistert. Der Gründer Wilhelm Horn startet 1923 mit der Herstellung von Weinbrand und Liköre. Nach anfänglicher Durststrecke etablierte er sich bis 1933 zu einem der bekanntesten Wein und Spirituosenhersteller im Leipziger Raum. Der zweite Weltkrieg und die DDR trafen das Unternehmen wirklich hart. 1991 übernahm schließlich der Sohn des Gründers das Ruder und hauchte dem Unternehmen wieder Leben ein. Heute werden wieder mehrere Liköre und auch der bereits erwähnt Long Horn Dry Gin in Leipzig hergestellt.
Was macht diesen Gin besonders?
Bei dem Gin handelt es sich um einen Dry Gin, der durch seine typische Wacholder-Note, aber auch feine Botanicals, wie Lindenblüten und Koriander, überzeugt. Die Lindennote schmeckt man, meiner Ansicht nach, am deutlichsten heraus. Ich habe mir Gedanken gemacht und habe für euch zwei Drinks mit dem “Ossi” vorbereitet.
“Wenn der letzte Strohhalm, an den man sich verzweifelt klammert, in einem GIN TONIC steckt, geht’s eigentlich!”
Ok, Gin Tonic, ich weiß, das ist jetzt nicht gerade einfallsreich, aber der Klassiker geht wirklich immer. Und ich spreche aus Erfahrung, Gin Tonic ist nicht gleich Gin Tonic. Es kommt vor allem auf die typische Eigennote des Gins an und auf das verwendete Tonic Water. Heute ist Gin Tonic bei manchen nicht nur ein Drink, sondern auch eine Religion. Meine Empfehlung zum Long Horn wäre ein Aqua Monaco Tonic Water aus München. Dieses Tonic geht etwas in die spritzige Zitronenlimonaden Richtung und passt sehr gut zu der Lindennote. Einfach ein Glas mit Eis füllen, 5cl Gin eingießen und mit Tonic Water auffüllen. Je nach Vorliebe noch eine Zitronen oder Limettenzeste dazu und fertig ist der Long Horn Gin Tonic.
BLVCKXKEV Rosmarin Smash:
Rezept:
5cl Long Horn Gin
2cl Holunderblütenlikör
4cl Zitronensaft
2cl Zuckersirup
2x Zweige Rosmarin
Zubereitung:
Zwei Zweige Rosmarin zupfen und in einen Shaker geben. Dann die einzelnen Zutaten abmessen und ebenfalls in den Shaker geben. Zusammen mit mehreren Eiswürfeln wird der Drink dann kräftig geshaked und in ein Glas mit Eiswürfeln abgesiebt. Als Dekoration noch einen Zweig Rosmarin und eine Zitronenzeste – Schon habt ihr den perfekten “BLVCKXKEV Rosmarin Smash”!
“Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Long Horn Gin entstanden”
1 Comment
Hey ,
ein sehr gelungener Blogpost.
Die Bilder sind Qualität pur, selten hat Gin für mich so gut ausgesehen 🙂 und ich mag normalerweiße kein Schnaps..!
Das Rezept muss ich unbedingt mal ausprobieren..
Hoffe duhast ne gute Woche
Cheers
Marian
http://www.modesynthese.com