Vom Meer bis in die Wüste
Marrakech hat wirklich seinen eigenen Charme, aber Marokko ist mehr als nur Marrakech! Deswegen haben sich Konstantin und ich entschlossen, mehrere Touren zu machen, um mehr von dem Land zu sehen. Und ich kann euch sagen, es lohnt sich wirklich, denn was wir dort alles erlebt haben, war einmalig. Von Wüste, bis historischer Altstadt und Meer, es war so einiges geboten.
Ab in die Sahara
Unsere erste Tour ging drei Tage und führte uns knapp 600 Kilometer in den Süden Marokkos, bis in die Wüste. Ein wirkliches Abenteuer mit vielen tollen Eindrücken. Gestartet in Marrakech ging es für unsere Gruppe von 12 Leuten in das Atlasgebirge. Wirklich verrückt, denn nach nicht einmal zwei Stunden kommt man vom absoluten Flachland in die Berge, die teilweise mit Schnee bedeckt sind. Kleine Bergstraßen schlängeln sich durch das Gebirge und bieten unglaubliche Ausblicke in die Täler, in denen die Menschen noch in einer anderen Zeit leben. Einer unserer Stops war die historische Stadt Ait Ben Haddou, die man eventuell schon aus bekannten Filmen und Serien wie “Gladiator” und “Game of Thrones” kennt. Man fühlt sich wirklich wie in einem Film, wenn man durch die engen Gassen dieser Stadt läuft. Nach diesem Stop ging es dann zum gemeinsamen Abendessen ins Hotel. Am nächsten Tag ging es ins Ourika Tal. Zuerst fährt man durch wüstenähnliche Landschaften, bis man plötzlich in eine kleine grüne Oase kommt. Kleine Bäche und riesen Schluchten, man denkt man ist in einem anderen Land angekommen. Nach der Pause in dieser Oase ging es dann endgültig ab in die Wüste!
Die Nacht im Beduinen Camp
Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichten wir den Rand der Sahara. Bereits von Weitem konnte man die riesigen Sanddünen sehen. Sand, wohin das Auge reicht. Gepäck für die Nacht gepackt und ab auf die Kamele. Letzten Sommer konnte ich in Rügen ja bereits auf einem Pferd reiten, aber das war kein Vergleich zu dem Ritt auf dem Kamel. Eine volle Stunde ritten wir dann in unserer Karawane in den Sonnenuntergang. Im Camp angekommen konnten wir sehen wie die Sonne langsam hinter den Dünen unterging. Um ehrlich zu sein mein absolutes Highlight dieser Tour! Als die Sonne weg war, gab es im Zelt ein richtiges “Beduinen Dinner”. Danach haben wir den Abend am Lagerfeuer ausklingen lassen. Zu marokkanischen Liedern wurde dann ausgelassen ums Feuer getanzt und gemeinsam gesungen. Ein perfekter Abend! Am nächsten Tag ging es auch schon wieder zurück nach Marrakech.
Ab ans Meer nach Essaouira!
Nach dem Trip in die Wüste und in die Berge wollte wir noch eine weitere Seite von Marokko sehen. Und zwar ging es an die Küste nach Essaouira. Der Surfer-Hotspot im Norden war eine tolle Abwechslung zu der Metropole Marrakech. Hier läuft die Zeit noch etwas langsamer und die Leute sind total entspannt. Von dieser Atmosphäre wird man schnell angesteckt und schlendert durch die kleinen Gassen und am Hafen entlang. Die typischen Farben weiß und blau erinnern ein bisschen an Santorini. Es ist vom Feeling aber nicht mit Griechenland zu vergleichen. Mein Tipp, wer auf seinem Marokko Trip einen Tag Zeit hat, der muss sich diese Küstenstadt auf jeden Fall mit auf die “To-Do-Liste” setzen.
Also, wie ihr sehen könnt, Marokko ist vielseitig und hat für die verschiedensten Geschmäcker etwas zu bieten. Mein Highlight war definitiv die Nacht in der Wüste! Marrakech ist nochmal eine besondere Stadt, über die ich euch in einem weiteren Post gerne mehr erzählen will. Wenn ihr euch überlegt demnächst einmal nach Marokko zu fliegen, dann schaut euch so viel wie möglich an und wenn ihr Tipps braucht, schreibt mir gerne 🙂
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